Artist in residence // PACT Zollverein // 9.-29. Februar 2016
„The bodies we are“
Ausgangspunkt ist folgende These: Jede Person besitzt nicht nur einen Körper, sondern eine Vielzahl von verschiedenen Körpern. Man kann den Körper daher auch als Container, Rahmen oder Leerstelle verstehen, der oder die mit verschiedenen Entwürfen gefüllt wird. Je nachdem, wie wir den Körper imaginieren und mit welchem (Denk-)System wir ihn konfrontieren, entsteht ein anderer Körper. Jeder Körper ist mit einem Archiv verbunden, in dem verschiedenste Erinnerungen, Bilder, Sinneswahrnehmungen, Emotionen und Praktiken gespeichert sind.
Wenn es nicht den „einen“ Körper gibt, sondern der Körper stets neu in Relation zu etwas entsteht, ist „Körper“ ein offener Prozess, der immer wieder verhandelt werden kann. Wie viele Körper sind wir? Welchen Körpern fühlen wir uns nah, welche produzieren Distanz? Liegt vielleicht in dieser Offenheit und Vielheit von Körper ein zeitgenössischer Entwurf für einen utopischen Körper?
An der Recherche beteiligte Künstlerinnen: Sophie Aigner, Juli Reinartz, Johanna Roggan, Vania Rovisco