In ihrem Blockseminar „THE BODIES WE ARE (NOT)“ lädt Antje Velsinger Studierende der Ruhr Universität Bochum ein, sich aus praktischer und theoretischer Perspektive mit dem Potential des menschlichen Körpers zu beschäftigen, eine Vielzahl von möglichen temporären Körperbildern und Selbst- Entwürfen entstehen zu lassen. 

Ausgangspunkt der praktischen Auseinandersetzung wird die Einladung an alle Seminarbeteiligten sein, Körperbilder zu benennen, mit denen sie sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht identifizieren, wie beispielsweise Pflanzenkörper, Pferdekörper, Lustkörper, Stimmkörper, Körper ohne Gesicht, Kämpfer:innenkörper, kranker Körper, massiver Körper, zerstörter Körper, etc. 

Ausgehend von dieser Sammlung der Körper(Bilder), die wir nicht sind, werden innerhalb des Seminars verschiedene choreographische Praktiken und Strategien getestet und entwickelt, mit denen Elemente dieser anderen Körperbilder performativ angeeignet werden können. In diesem praktischen Prozess wird durch assoziatives Schreiben über mögliche körperliche Aktionen, Wahrnehmungen und Wünsche spekuliert. Hieraus werden Scores generiert und diese mit angeleiteten performativen Methoden im Raum umgesetzt. Wie verändert sich durch diese Praxis die Wahrnehmung dessen, was der eigene Körper potentiell sein kann?