Neues im Januar

Rückblick Konferenz: Im November war unser Graduiertenkolleg Gastgeber der internationalen Konferenz „Performing Citizenship – on bodies & materials, agencies & spaces, limitations & interventions“. Zusammen mit Kerstin Evert, Liz Rech und Kai van Eikels war ich Teil des Panels „Bodies of Citizenship“, das sich mit der Frage auseinandergesetzt hat, wie man mithilfe des Körpers und performativer Strategien in soziale und politische Prozesse eingreifen kann. Eine Buchveröffentlichung folgt!

Neue Produktion: „LET’S FACE IT!“ – wir werden überwacht. Doch wie gehen wir mit der alltäglichen Beobachtung durch Videokameras oder Gesichtserkennungssoftware um? Brauchen wir einen Körper ohne Gesicht – oder vielleicht viele Gesichter ohne identifizierbaren Körper? Das Tanzsolo „LET’S FACE IT!“ in Zusammenarbeit mit der portugiesischen Performerin Vania Rovisco und der Berliner Künstlerin Sophie Aigner greift diese aktuellen Fragen auf und entwirft einen utopischen Körper, der kein Gesicht und doch wieder sehr viele Gesichter besitzt – und dadurch eine eindeutige Identität verweigert. Hierbei spielt „LET’S FACE IT!“ mit verschiedenen Perspektiven auf das menschliche Gesicht und lässt interessante Momente des Wechselspiels entstehen zwischen Identifikation und Entfremdung, zwischen Subjekt und Objekt, zwischen ein Gesicht haben und kein Gesicht haben. Premiere am 3. & 4. Februar 2017, 20h in der Tanzfaktur Köln.

Choreographische Dialoge/ PACT Zollverein: Ab Mitte Februar starte ich dann im Rahmen der choreographischen Dialoge auf PACT Zollverein ein neues Kapitel meiner künstlerischen Forschung zum Thema Strategien der Körperaneignung. Diesmal geht es nicht darum, eigene Strategien zu entwickeln, sondern um die sagenumwobene Hollywood-Schauspiel-Methode „Method Acting“. Vom 17.-19. Februar wird dazu ein Workshop mit der Expertin Lena Lessing stattfinden. Ich freue mich sehr auf den Austausch!